Filmreihe „Wim in Motion“ im Rahmen der Ausstellung W.I.M. DIE KUNST DES SEHENS
In Kooperation mit der Bundeskunsthalle präsentiert der Förderverein Filmkultur von August 2025 bis Januar 2026 anlässlich der Austellung W.I.M. DIE KUNST DES SEHENS eine Reihe von Wim Wenders Filmen im Forum der Bundeskunsthalle.
Tickets sind an der Kasse oder über die Webseite der Bundeskunsthalle erhältlich.
Samstag, 25. Oktober, 18 Uhr (105 Min)
Buena Vista Social Club, 1998/1999

Wim Wenders begleitete seinen langjährigen Freund Ry Cooder, der schon die Musik von PARIS, TEXAS und END OF VIOLENCE geschrieben hatte, mit einem kleinen Filmteam nach Havanna, wo Cooder die Aufnahmen für das Solo-Album von Ibrahim Ferrer im Studio einspielen wollte, in der Nachfolge der (damals noch nicht erschienenen) ersten „Buena Vista Social Club“-CD. Wenders tauchte ein in die Welt der kubanischen Musik. Über mehrere Monate hinweg beobachtete und begleitete er die Musiker, zuerst zuhause in Havanna, dann Wochen später, im April 1998, nach Amsterdam zu dem ersten öffentlichen Auftritt der Band (die außer im Studio vorher nie zusammen gespielt hatten) und dann, noch später, im Juli 1998, zu dem triumphalen Konzert in der Carnegie Hall nach New York.
Er verfolgte so die alten Helden der traditionellen kubanischen Son-Musik auf ihrem Weg aus der völligen Vergessenheit bis hin zu Weltruhm, innerhalb nur weniger Monate. „Ich dachte, ich drehe einen Dokumentarfilm,“ sagte er, „dabei waren wir dabei, einem Märchen beizuwohnen, das sich niemand so hätte ausdenken können.“
Die Musikdokumentation wurde im Kino zur Sensation und ein weltweiter Erfolg. Neben einer Oscarnominierung als bester Dokumentarfilm erhielt BUENA VISTA SOCIAL CLUB in dieser Kategorie den Europäischen Filmpreis, den Deutschen Filmpreis in Gold, die Goldene Kamera, den Großen Filmpreis von Brasilien und zahlreiche weitere Auszeichnungen.
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Samstag, 29. November, 18 Uhr, 146 Min
Paris, Texas, 1983/84

PARIS, TEXAS gilt als Wenders’ bekanntester und weltweit erfolgreichster Film. Von der Kritik gefeiert, gewann er eine Reihe von wichtigen internationalen Preisen, u. a. die Goldene Palme in Cannes.
Wie aus dem Nichts taucht in der sengenden Wüstenhitze zwischen den USA und Mexiko ein hagerer Mann auf, der einen dunklen Anzug und eine rote Baseballkappe trägt. Travis. Er trinkt den letzten Schluck aus seiner Wasserflasche, dann marschiert er unbeirrt weiter in die Ödnis, die bei den Einheimischen „The Devil’s Playground“ heißt. Travis mag kein Wort sprechen und sein Gedächtnis weitgehend verloren zu haben, aber er ist getrieben von dem Wunsch, seine Familie wiederzufinden.
Wim Wenders‘ bildgewaltiger Cannes-Gewinner von 1984, traumhaft aufgenommen vom holländischen Kameramann Robby Müller, ist eine Geschichte von Selbstfindung, Verlust, Erlösung und der unzerstörbaren Bande der Liebe. Herausragende schauspielerische Leistungen von Harry Dean Stanton und Nastassja Kinski, ein meisterliches Drehbuch von Sam Shepard und der eindringliche Soundtrack von Ry Cooder haben dazu beigetragen, dass PARIS, TEXAS auch 40 Jahre später noch als Kultfilm gilt. Die 4K-Restaurierung tut das ihrige dazu, ihn in neuem Glanz erstrahlen zu lassen.
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